Di. Apr 16th, 2024

Dieses Jahr sollte es endlich heißen: „Nordwärts, Nordwärts wolln wir ziehen, zu den Bergen und den Seen“. Nach mündlicher Werbung, sowie einem Aufruf in der Zeitung, brachen wir als Gruppenleiterrunde auf, um Schweden zu Fuß zu erkunden. Das Team traf sich schon vorher um die Wanderroute festzulegen und Gepäckfragen zu klären. Was ist wirklich sinnvoll mitzunehmen und was ist einfach zu schwer oder überflüssig?Nachdem alles geklärt war, rückte der Tag der Abfahrt immer näher. 10 Tage nur mit einem schweren Rucksack und dem Allernötigsten gewappnet zu sein und sich in einem fremden Land in der Natur zurechtzufinden. Aufregung und Spannung machte sich breit, die Erwartungen und Gefühle waren gemischt.

Am Tag der Abfahrt hieß es erst einmal, früh aufstehen. Um 5 Uhr aufstehen, die Rucksäcke einladen und auf ging die Fahrt Richtung Schweden. Die Autobahn kam einem ewig vor, doch Pausen zwischendurch lockerten die Stimmung. Auch die 45 minütige Fahrt mit der Fähre war für alle etwas Neues und Interresantes. In Udevalla angekommen (so hieß die Stadt unseres Startpunkts), kauften wir noch die letzten Sachen ein und suchten uns dann die geplante Schutzhütte für die Nacht. Nach anfangs schwieriger Suche eines Unterschlupfs, fanden wir ihn dann doch. Wir genossen den Abend am Lagerfeuer mit Ausblick auf den tollen See und einem letzten Schluck von dem Getränk, das uns an unsere hessische Heimat erinnerte.

Am nächsten Morgen starteten wir auf dem Bohusleden (unserem Wanderweg). Immer mit der Karte in der Hand in der Hoffnung gegen Abend die nächste Schutzhütte zu finden. Unterwegs konnte man die unglaublich schönen Seen und die tolle Natur bewundern. Nach 8-23 km Wegstrecke (von Tag zu Tag je nach Schwierigkeitsgrad verschieden) waren wir doch sehr froh den schweren Rucksack loszuwerden und uns am Feuer auszuruhen.

An einem Tag nahmen wir einen 8km langen Umweg in Kauf, um in einem kleinen Dorf einige Lebensmittel zu besorgen. An diesem Abend gab es Folienkartoffeln und Grillwürste, was eine willkommene Abwechslung zu Tütengerichten und Pumpernickel bot. Den darauf folgenden Tag nutzten wir als freien Tag, um an der Schutzhütte die Umgebung zu erkunden und die Füße auszuruhen. Neben Angeln, Socken lüften, Essen kochen und Baden, war der Bau eines Trockenklos wohl auch eine Revolution für die nächsten Wanderer die vorbeikommen sollten.

Nach einer weiteren Nacht in der Hütte ging es immer weiter in Richtung unseres Ziels Svarteborg. Über riesige Felsen, entlang an gigantischen Seen und vorbei an meterhohen Ameisenhaufen kamen wir unserem Ziel immer näher. Von Svarteborg aus ging es dann mit dem Zug zurück Richtung Udevalla und unserem Auto. Nach einem Großeinkauf, bei dem wir uns mit Proviant für die Rückfahrt und Mitbringseln für unsere Zuhausegebliebenen eindeckten, verbrachten wir erneut eine Nacht in der 1. Schutzhütte um am nächsten Tag fit zu sein für die 14 stündige Rückfahrt. Diese wollen wir übrings bei kommenden ähnlichen Fahrten durch die Fahrt mit Zug oder Langstreckenbus ersetzen. Das ist angenehmer für die Fahrer und umweltfreundlicher.

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass es eine sehr schöne Fahrt gewesen ist. Mit vielen tollen Eindrücken und Erlebnissen gezeichnet. Und die uns alle motiviert hat so etwas im kommenden Jahr zu wiederholen.

Gut Pfad Pfamudi

Ein Gedanke zu „Fahrtenbericht: Schweden 2013“

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